† August 2020 †

Fina kam dreijährig im Herbst 2011 aus der Perrera Sircan zu mir nach Südniedersachsen. Sie war aufgrund ihres bis dahin wenig ereignisreichen Lebens völlig ahnungslos, was das Zusammenleben von Mensch und Hund bedeutete. Sie war aber von Anfang an sehr anhänglich, gelehrig und gehorsam, sodass sie mir in kürzester Zeit wie ein Schatten folgte.

Während der ersten anstrengenden Wochen genoss sie es sichtlich, auf weichen Wiesenwegen herumzutollen und sich auszutoben. Sie entwickelte dabei eine unglaubliche Lebensfreude, die nur durch den Anblick von bärtigen Männern gedämpft wurde. Während meines Studiums und der Ausbildung verbrachten wir sehr viel unbeschwerte Zeit in Feld, Wald und Wiesen. Ich nahm einige spanische Pflegehunde auf dem Weg in ein besseres Leben bei mir auf. Fina war dabei eine große Unterstützung und sie ertrug es mit Gelassenheit, dass sie Frauchens Aufmerksamkeit immer wieder mit den Neuankömmlingen teilen musste. Mit dem Einstieg in den Beruf im Herbst 2017 musste ich Fina zeitweilig und schließlich dauerhaft in die Hände meiner Mutter übergeben, die sich sehr fürsorglich um sie kümmerte. Sie wurde Bürohund in Köln und war überglücklich immer dabei sein zu dürfen. Mit zunehmender Altersschwäche und Nierenschädigung zog sie im Sommer 2020 zurück zu mir, da ich mittlerweile ebenerdig auf dem Land in Osthessen wohnte. Nach sehr kurzer Zeit, genauer am 30. August, ging Fina dann aufgrund ihres fortgeschrittenen Nierenleidens von uns.

Sie hinterlässt eine Lücke in meinem Leben, in dem meiner Familie und meiner lieben Freunde, die sich so oft aufopferungsvoll um Fina kümmerten, wann immer meine Mutter oder ich keine Zeit für sie hatten. Finchen, du lieber, süßer Wuschelhund, wir werden dich nie vergessen!